Michelin-Reifen


Michelin-Reifen
Das Traditionsunternehmen Michelin entwickelt und produziert Reifen nahezu für alles was rollt, egal ob es sich um Motorräder, Motorroller, Pkws, Fahrräder, Transporter, LKWs, Busse, Traktoren oder Landmaschinen handelt. Selbst für Raumfähren, Flugzeuge, die Pariser Metro, etliche Stadtbahnen, Sonderfahrzeuge, Erdbewegungsmaschinen, historische Fahrzeuge aller Art sowie Renn- und Wettkampfreifen hat man die passenden Gummiroller im Programm.

In Ladoux unterhält Michelin ein großes Testgelände, wo die eigenen Produkte in Extremsituationen getestet werden. In diesem Zusammenhang erlangte der Mille Pattes Berühmtheit, es wurde als fünfachsiges Sonderfahrzeug in den 70er und 80er Jahren für Reifentests eingesetzt.

Der von Michelin erfundene wechselbare Fahrradluftreifen war der Beginn einer beispielhaften Produktgeschichte. Michelin meldete den demontierfähigen Luftreifen zum Patent an und entwickelte rasch eine Version für Automobile. Der neue Reifen erhöhte den Fahrkomfort, für die Reisenden war der Weg nicht mehr ganz so gefährlich wie bis dahin. Michelin blieb weiterhin erfinderisch und brachte das demontierbare Stahlrad in den Handel, welches er 1913 erfunden hatte.

1923 erfand er dann noch den ersten Niederdruckreifen, der immerhin schon eine Laufleistung von etwa 15.000 Kilometern zustande brachte. 1930 schließlich folgte noch das Patent auf eine Reifen mit einem einvulkanisierten Schlauch. Das war immerhin dann schon der Vorläufer des heute üblichen schlauchlosen Reifens.

Das Unternehmen geriet mit seinen ständigen Innovationen und dem andauernden Weiterentwicklungen immer wieder in die Schlagzeilen. Sei es 1930 mit der Entwicklung des Zick-Zack-Profils oder mit der Entwicklung des „Super Comfort Stop“, der mit seinem Lamellenprofil für eine bessere Haftung auf nasser Straße sorgte. Auch der erste Querschnittsreifen unter dem Namen „Pilote“, der das Fahrverhalten auf nasser Fahrbahn verbesserte, oder der 1938 entwickelte erste Stahlgürtelreifen wurden von den Kunden gerne angenommen. Weitere Neuentwicklungen waren der erste, 1946 patentierte Radialreifen, der ab 1949 in den Handel kam und einen neuen Standard bei Industriereifen markierte. Das Konzept des Radialreifens wurde ab 1955 europaweit von den meisten Reifenherstellern übernommen.

Der nächste große Einschnitt bei der Reifenherstellung kam ebenfalls wieder von Michelin mit der Entwicklung einer robusten luftdichten Gummischicht im inneren des Reifens, die den Luftschlauch ersetzte, der oft Ursache plötzlicher und gefährlicher Druckverluste war.

Michelin achtet inzwischen sehr auf eine umweltverträgliche Produktion sowie ökologische Rohstoffgewinnung. Das Unternehmen reduziert bei der Produktion durch die Nutzung erneuerbarer Energien, wie beispielsweise Windkraft und Solarenergie, den CO2-Ausstoß. In Karlsruhe, Bad Kreuznach, Bamberg und Homburg sowie dem Logistikzentrum in Landau realisiert das Unternehmen, gemeinsam mit Partnern, eines der weltweit größten Dachsolarprojekte.


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