Hutchinson-Reifen


Hutchinson-Reifen

Reifen-Schläuche Hutchinson
Hutchinson gehört zu den weltweit führenden Verarbeitern und Produzenten von hochwertigen Elastomer-Produkten, wobei das Unternehmen in vielen Bereichen sogar Marktführer ist. Seit 1974 gehört das Unternehmen zur französischen ATOFINA, die wiederum ein Tochterunternehmen des Total-Konzern ist. In insgesamt 117 Werken wurde 2009 mit 27.474 Mitarbeitern ein Jahresumsatz von mehr als drei Milliarden Euro erzielt. Im Bereich der Fahrräder ist Hutchinson bekannt für seine Schläuche und Reifen, sowie durch Zubehörartikel, beispielsweise Fahrradgriffe oder Luftpumpen.

Gegründet wurde das Unternehmen von Hiram Hutchinson im Jahr 1853. Hutchinson war ein US-amerikanischer Ingenieur mit einem Exklusivrecht auf das Patent von Charles Goodyear zur Vulkanisation. Daraufhin gründete er in Montargis (Frankreich) 1853 und in Manheim (1856) zwei Werke zur industriellen Kautschukverarbeitung.

Zunächst konzentrierte man sich auf Gummistiefel und gummierte Stoffgewebe für Bekleidung und industrielle Nutzung. Heute stellt man beispielsweise für die Automobilindustrie, die Industrie allgemein und auch für die Endverbraucher zahlreiche Artikel auf Basis von syntethischem oder natürlichem Kautschuk her. Man produziert nahezu alles, was mit Kautschuk zu tun hat, ausgenommen Autoreifen.

Den ersten Fahrradreifen produzierte Hutchinson 1890, die ersten Mountainbike-Reifen folgten 1983, fast einhundert Jahre später. Auf den Reifen von Hutchinson haben zahlreiche Radrennsportler ihre Rennen gewonnen, darunter auch mehrfach die Tour de France. Als Sponsor und Ausstatter für Rennteams hat Hutchinson eine lange Tradition. Das Team Francaise des Jeux fährt seit 2008 auf den Reifen von Hutchinson.

Die Geschichte des Standortes Mannheim von Hutchinson ist eng mit der Geschichte der Kautschukverarbeitung verbunden. Das Unternehmen expandierte im Zuge des industriellen Aufschwungs der Gründerzeit rasch und nachhaltig. Die in Frankreich lebende Familie gründete bald weitere Firmen, unter anderem in Frankreich, Spanien und Italien. 1903 wurde das Unternehmen dann in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, der Geschäftssitz lag fortan auf dem Champs-Elysee.

Die Zeit der Gummischuhe liegt inzwischen weit zurück, insgesamt besteht die Gruppe aus mehr als 120 Produktionsstandorten. Die Hutchinson-Gruppe ist in den vergangenen Jahren immer weiter angewachsen. Inzwischen gehören Unternehmen wie JPR, Spontex, Mapa, Caoutchoucs Modernes, Stop-Choc, Vibrachoc, Espa, Pamargan, Catelsa, Paulstra und Le Joint Francais zur Unternehmensgruppe, wobei dies längst noch nicht alle sind. Wie immer ist das Forscherteam aktiv bei der Sache und hat Grund zum Jubeln. Entsprechend der kommen immer häufiger auch andere Werkstoffe zur Verarbeitung, wie Metalle in Gummi-Metallverbindungen oder Kunststoffe überhaupt.


Artikel 1 - 28 von 28